TSV-Nachwuchs sammelt 24 Medaillen bei den Landesmeisterschaften
In der Breite und in der Spitze wussten die U16-Athlet*innen in Düsseldorf zu überzeugen.
Am Samstag, den 11. Februar 2023 fanden die diesjährigen U16-Landesmeisterschaften in der Leichtathletik-Halle Düsseldorf statt und vieles war neu: Erstmals mit Callroom, Normen oder Richtwerte waren abgeschafft und der Zeitplan so eng wie selten. Das Trainer-Team der U16 hatte sich im Vorhinein entschieden, die Normen des vergangenen Jahres als interne Richtwerte anzulegen und konnte trotz dieser Einschränkung ein immens starkes, mehr als 40-köpfiges Team, zusammenstellen. So fand beinahe kein Wettbewerb ohne TSV-Beteiligung statt. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls der großen Talente Peter Friedel, Melina Philipp und Ayyoub El-Moudden konnten neun Gold-Medaillen, sieben Silber-Medaillen und acht Bronze-Medaillen gewonnen werden.
Hier glänzte es GOLD, SILBER UND BRONZE:
WJU16: Im weiblichen Bereich konnten zwei Titel gewonnen werden. Maja Pflüger meldete sich nach einigen Verletzungssorgen zurück und gewann die 60m der W14 in sehr guten 8,13sek (VL: 8,08sek. Im Stabhochsprung (W15) setzte sich Polina Stepanchenko mit starken 3,40m durch. Auch im Stabhochsprung der W14 gab es zwei Medaillen: Während Laura Peiffer Silber gewann, kam Daria Funkte auf den Bronze-Rang. Beide Athletinnen sind sogar noch in der W13 startberechtigt. Lena Terstesse hatte es nach einem nicht optimalen Vorlauf über 60m Hürden (W14) dennoch ins Finale geschafft und drehte dort richtig auf. Am Ende gab es Silber mit neuer Bestzeit von 9,63sek. Über zwei weitere Silbermedaillen, beide in der W 15, durften sich Anna Mebus (Hochsprung) und Jolie Mambasa (Kugelstoßen) freuen.
M14: Gleich zwei Titel gingen in der Altersklasse M14 an Jelvis Frempong. In sensationellen 7,43sek über 60m und mit starken 6,05m im Weitsprung sicherte sich der 13-jährige Kölner die Gold-Medaillen. Und auch der Hürdensprint war zwischen den beiden Frempong-Titeln fest in TSV-Hand. Berkay Keserci aus Wermelskirchen steigerte sich um mehr als 0,7 Sekunden enorm und ließ auf seinen fulminanten Vorlaufsieg den Titel folgen. Gleich zwei Medaillen gingen in den Stabhochsprung: Während Noah Töpper seine Bestleistung mit 2,90m einstellte und Gold holte, ging Bronze mit neuer Bestleistung von 2,70m an Lino Müller. Trotz eines Strauchlers in der zweiten Kurve, der sichtbar Zeit kostete und eine Aufholjagd zur Folge hatte, gewann Kilian Liebig in 2:23,87 Min Bronze über die 800m und blieb nur um die Winzigkeit von einer Hundertstel über seiner Bestleistung.
M15: Dass im Sommer mit ihnen richtig zu rechnen ist, bewiesen die Jungs des Jahrgangs 2008 mit gleich neun Medaillen. Während Nikolas Kautz in einem spannenden Wettkampf den Weitsprung mit 5,95m für sich entscheiden konnte und Gianluca Wessendorf in dieser Disziplin zusätzlich Bronze holte, konnte sich letztgenannter über 60m in 7,43sek durchsetzen und seine Bestleistung aus der Vorwoche deutlich korrigieren. Die beiden genannten Athleten standen auch über 60m Hürden auf dem Podest: Während Gianluca in 8,51sek Silber gewann, gab es für Nikolas mit 8,85sek Bronze; beides Bestleistungen. Auch im Hochsprung gewannen die Athleten des TSV gleich zwei Medaillen: Yoan Körber holte Silber, Jonathan Konrad Bronze. Die Qualität des Wettkampfes litt dabei sichtlich darunter, dass dieser am Ende der Veranstaltung stattfand. Zuvor hatte es schon zwei weitere Bronze-Medaillen gegeben: Julian Mauer schaffte es mit Bestzeit über die 800m ebenso auf das Podest, wie Mika Simon im Kugelstoßen. Zweiterer darf im Hammerwurf bereits für die Deutschen U16 Meisterschaften planen. Leider disqualifiziert wurde Mittelstreckler Max Litzkow, der zuvor mit einem Parforceritt seine 800m-PB um fast sechs Sekunden auf 2:05 Min steigerte und damit die U16-DM-Norm des Sommers unterboten hätte.
MJU16: Fast hätte es zu einem weiteren großen Erfolg gereicht: Drei TSV-Staffeln waren im männlichen Bereich über 4x200m angetreten. Die erste Staffel mit Gianluca Wessendorf, Nikolas Kautz, Jonathan Konrad und Max Litzkow lief überlegen zum Titel und auf Rang 3 der aktuellen Deutschen Bestenliste. Die zweite Staffel gewann überzeugend direkt dahinter Silber in der Besetzung: Lino Müller, Florian Bausdorf, Mika Simon und Ole Lohmar. Die dritte Staffel verpasste Bronze dahinter nur knapp und wurde Vierter.
Neben den 24 Medaillen gab es 16 weitere Top-8-Platzierungen und 58 persönliche Bestleistungen. Mit diesem Ergebnis kann das Trainer-Team nun in Ruhe auf die Sommersaison schauen und zuversichtlich auf die Deutschen U16-Meisterschaften in Stuttgart und die Team-DM in Berlin blicken.