Annasophie Drees belegt Platz 13 bei der FISU Cross-WM

Nachdem sich einige unserer Top-Läufer*innen rund um Headcoach Tobias Kofferschläger im Januar noch im südafrikanischen Potchefstroom auf die Saison vorbereiteten, stand für Annasophie Drees, Neuzugang Pauline Meyer und Till Grommisch am Sonntag bereits die Crosslauf Weltmeisterschaft der Studierenden an. In Maskat, der Hauptstadt des Oman, warteten klimatisch und streckentechnisch einige Herausforderungen auf die Drei, die als Teil des Deutschen Teams anreisten. Die Strecke war demnach nicht für Spikes ausgelegt und generell nicht gerade typisch für einen Crosswettbewerb. Die Wüstentemperaturen von über 30 Grad, sowie die trockene Luft sorgten für harte Bedingungen.

Für Annasophie Drees, die bereits bei Cross Europameisterschaften wertvolle internationale Erfahrungen sammeln konnte, war dies der erste internationale Auftritt außerhalb Europas. Die 22-jährige reiste als vierte deutsche Teilnehmerin an und beendete das Rennen als zweitbeste Deutsche auf dem 13. Gesamtrang. Die ca. 10km lange Strecke absolvierte sie in 35:41 Min. Teamkollegin Pauline Meyer, die im letzten Jahr sowohl bei der Universiade, als auch bei den Team Europameisterschaften über 3000m Hindernis die deutschen Farben erfolgreich vertrat, lief es nicht ganz rund. Nach einem zügigen Beginn verlor sie hintenraus Körner und landete schließlich in 36:43 Min auf Platz 27. Im Team landeten die deutschen Frauen auf Rang vier.

"Annso" zeigte sich im Nachgang sehr zufrieden mit dem Rennen: "Es lief überraschend gut für mich. Ich bin als vierte Deutsche angereist und als Zweite ins Ziel gekommen, dementsprechend bin ich natürlich ziemlich happy. Auch die Zeit ist für die Temperaturen und die Schotterpiste würde ich sagen echt ganz gut. Dementsprechend selbstbewusst gehe ich natürlich auch in Leverkusen dann an den Start und hoffe, dass ich da nochmal meine Bestzeit runterschrauben kann. Ich habe mir das Rennen auch ganz gut eingeteilt und bin defensiv angegangen. Das war dann denke ich auch die richtige Taktik, weil man dann zum Schluss Einige einsammeln konnte."

Pauline ordnete ihren Lauf wie folgt ein: „An sich war es ein super Erlebnis. Leider lief es bei mir im Rennen nicht so, wie erwünscht. Ich hatte relativ früh schon mit der Hitze zu kämpfen und auch trotz guter Vorbereitung konnte ich leider nicht das zeigen, was ich derzeit drauf habe. Ich bin trotzdem froh, die Erfahrung mitgenommen zu haben und wir waren ein tolles Team mit super Trainern und es hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Ich habe auch sportlich gesehen sehr viel gelernt und mitgenommen und freue mich jetzt auf die Straßen-DM.“

Sein Debüt im Nationaltrikot gab zudem Till Grommisch, der sich bereits im Vorfeld besonders freute, dass es nach mehreren Anläufen nun zu einer Nominierung reichte. Mit einer Zeit von 31:22 Min landete er als zweitbester Deutscher auf Rang 25 im Männerfeld und wurde zudem Sechster mit dem Team. Till zeigte sich im Anschluss nicht ganz zufrieden: "Bei mir war es nicht so optimal, weil ich ein bisschen angeschlagen war, aber in so einem Rennen war das dann am Ende doch ganz okay. Die Strecke war jetzt nicht unfassbar anspruchsvoll und echt easy zu laufen. Defensiv anlaufen war der Plan, das habe ich dann auch gemacht. Ich war eigentlich ganz hinten am Anfang, habe mich dann ein bisschen nach vorne gearbeitet und hintenraus noch echt ein paar Leute überholt in den letzten zwei Runden. Es war auf jeden Fall ganz geil im Deutschen Trikot, aber halt ein bisschen ärgerlich, dass ich das nicht komplett genießen konnte, weil ich halt echt ein bisschen angeschlagen war und die ganze Zeit nicht wusste, wie es mir geht und ob ich laufen kann."

Für alle drei Athlet*innen geht es am 03. März beim „42. Straßenlauf rund um das Bayer-Kreuz“ im heimischen Leverkusen weiter. Hier werden auch die Deutschen Straßenmeisterschaften über 10km ausgetragen. Anmeldeschluss ist der 25. Februar. Weitere Infos gibt es hier.