Hendrik Müller verteidigt Gold mit Bestleistung
Am ersten Tag der U20-Hallen-DM brillierte der 18-jährige mit neuer U20-Weltjahresbesteistung. Teamkollege Sven Mai gewann Bronze.
Der erste Tag der U20-Hallen-DM in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle sollte für Stabhochspringer Hendrik Müller ein besonderer Tag werden. Eine Woche nach seinem "Salto Nullo" bei der Hallen-DM der Aktiven, reiste der Schützling von Marvin Klaassen als großer Favorit nach Dortmund. Seine Anfangshöhe von 4,80m übersprang er souverän, die folgenden 4,90m ließ er aus. 5,00m überquerte Hendrik ebenfalls locker und stand hiermit bereits als Deutscher Meister und somit auch Titelverteidiger fest. Als nächste Höhe wählte er 5,20m, auch die blieben auf Anhieb liegen. Für seine neue Saisonbestleistung von 5,35m und die nächste Höhe von 5,46m brauchte er jeweils zwei Versuche und hatte hiermit bereits ein Top-Ergebnis erzielt. Es sollte aber noch höher hinaus gehen: 5,55m überquerte er im dritten Versuch, diese Höhe bedeutet eine neue All-Time Bestleistung (vorher 5,50m), sowie eine neue U20-Weltjahresbestleistung. Seine Teamkollegen Sven Mai und Luca Brill landeten mit 4,70m auf Rang drei und vier. Für Sven bedeutet diese Höhe eine neue Bestleistung, die er mit der Bronzemedaille krönen konnte,
Hendrik zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden: "Die Höhe haben wir extra ausgewählt, weil mein Trainer Marvin Klaassen eine Bestleistung von 5,53 Metern stehen hat. Das war immer mein größtes Ziel, das mal zu toppen. Die Anlage hier liegt mir sehr gut. Ich bin letztes Jahr hier schon 5,40 Meter gesprungen und auch bei den Meetings in Dortmund lief es für mich immer sehr gut."
Im Stabhochsprung der weiblichen U20 konnte Lotte Torbohm ihre Hallenbestleistung auf 3,80m verbessern und hiermit Vierte werden. Mitfavoritin Naya Füllers musste ihren Start absagen. Im Dreisprung der weiblichen U20 feierte Edna Eze nach längerer Leidenszeit durch ein Sonderstartrecht, welches durch den Bundeskaderstatus aktiv werden darf, ein sehr gelungenes Comeback. Insgesamt sprang sie fünf Mal über 12 Meter und konnte im letzten Versuch ihre All-Time Bestleistung von 2022 auf 12,31m steigern. Diese Weite reichte in einem starken Feld zu Platz fünf. Die viertplatzierte Lotta-Henrike Werner (LG Weserbergland) sprang die gleiche Weite, hatte jedoch den weiteren zweitbesten Versuch.
Unsere 3x800m Staffel der Frauen (Langstaffeln der Aktiven waren eingebettet) konnte nach einem guten Rennen in der Besetzung Amelie Klug, Berit Scheid und Linda Wrede in 6:38,87 Min die Silbermedaille erzielen. Jonas Patri qualifizierte sich zudem in 4:04,31 Min souverän für das 1.500m Finale. Auch Anna Lena Schüller machte den A-Finaleinzug über 400m in 57,05sek klar.