Jugend DM Tag drei: Marlene Meier überrascht mit Hürden-Gold

Hürdensprintern Marlene Meier war es, die den Deutschen Jugendmeisterschaften in Heilbronn aus Leverkusener Sicht am dritten Tag die Krone aufsetzte. Mit dem DM-Sieg überraschte sie am meisten sich selbst und freute sich nach einer sehr schwierigen Saison über den mehr als gelungenen Abschluss. Insgesamt erkämpften sich die TSV-Athleten fünf Medaillen.


Dass Marlene Meier Nerven wie aus Drahtseilen zu haben scheint, bewies die U20-Athletin von Markus Irrgang im Heilbronner Frankenstadion auf beeindruckende Weise. Schon der Vorlauf (14,12 Sekunden) über 100 Meter Hürden versprach im Finale ein enges Rennen um die Medaillen. Dort schieden dann zwei Konkurrentinnen aufgrund eines Fehlstarts aus und Marlene Meier nutzte die Gunst der Stunde. „Man kann schon sagen, dass ich Blut geleckt habe, als die beiden anderen Athletinnen ausgeschieden sind. In dem Moment wusste ich, dass eine Medaille möglich ist. Dass es dann auch noch Gold geworden ist, kam total überraschend. Ich bin schlecht in die Saison gestartet und hatte sowohl im Trainings als auch im Wettkampf Probleme. Umso schöner ist jetzt so ein Saisonabschluss“, so die 18-Jährige. Auch dass in diesem Jahr keine Zuschauer für Stimmung sorgten, ließ Marlene Meier unbeeindruckt. „So konnte ich mich sehr gut auf mich selbst konzentrieren“, erklärte sie. In 13,87 Sekunden feierte die Schülerin ihren ersten nationalen Titel und auch eine neue persönliche Bestleistung.

Als zweite TSV-Athletin ging Isabel Schauerte ins Rennen um die vorderen Plätze. Den Vorlauf meistere die Athletin von Erik Schneider in flotten 14,17 Sekunden und zog damit souverän ins Finale ein. Dort sprintete sie den Hürdenwald dann in 14,37 Sekunden und sorgte mit Platz vier für eine weitere Top-Platzierung auf dem Leverkusener Erfolgskonto.

Einen ordentlichen Wettkampf zeigte Stabhochsprung-Ass Finn Jakob Torbohm in der männlichen Jugend U20. Er übersprang 4,80 Meter gleich im ersten Versuch, scheitere dann aber dreimal knapp an 4,90 Meter. In der Endabrechnung belegte der Schützling von Marvin Caspari, der im letzten Jahr Deutscher U18-Meister wurde, höhengleich mit Ole Perske (SC Potsdam) den Bronzerang.

Für Speerwerferin Josefa Schepp (weibliche Jugend U18) stand ihre Disziplin schon am frühen Sonntagmorgen auf dem Zeitplan. Nach einem ungültigen ersten Versuch ließ sie ihren Speer im zweiten Durchgang auf 43,04 fliegen und belegte damit Platz neun.

Mareike Brischke


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