Katharina Bauer rät: „Immer positiv bleiben“
Erst Olympia, dann EM - es soll der ganz große Sportsommer werden. Doch ein bedrohlicher Schatten hat sich über die Vorfreude gelegt: Corona. Statt gezielt zu trainieren, müssen die TSV-Asse zurzeit ein ganz schön dickes Brett bohren: Der Verein stellt ab Montag seinen Sportbetrieb bis auf Weiteres komplett ein.
Mit dem Beschluss sämtliche Aktivitäten zu stoppen, folgt der Vereins-Vorstand der übereinstimmenden Einschätzung und dem Appell der Gesundheitsexperten, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten. „Wir möchten mit unserer Entscheidung dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen“, heißt es in einem Statement. Die Regelung bezieht sich auf das gesamte Sportangebot des TSV Bayer 04 sowohl in den vereinseigenen Anlagen als auch außerhalb.
Die Kurt-Rieß-Sportanlage und die Fritz-Jacobi-Sportanlage bleiben geschlossen, ebenso das vereinseigene Fitnessstudio GoFit. „Für uns Sportler, die sich in der Olympiavorbereitung befinden, fängt nun eine schwierige, ungewisse Zeit an“, sagt Stabhochspringerin Katharina Bauer. „Wir mussten unser Trainingslager vom einen auf den anderen Tag abbrechen, manche durften erst gar nicht einreisen.“
„Was wird aus der gesamten Wettkampfsaison?“, fragt sich Katharina Bauer. „Ich denke es ist wichtig, trotzdem immer positiv zu bleiben, durch kollektiven Zusammenhalt uns gegenseitig zu stärken und Mut zu machen“, so die 29-Jährige. „Wichtig ist, die Form erst einmal nicht zu verlieren, da hilft nur der Rocky-Balboa-Style. Einfach raus in die Natur— dafür habe ich den perfekten, kreativen Trainer, der immer an meiner Seite ist. Die Phase werden wir gemeinsam bewältigen.“
Harald Koken