Gina Lückenkemper verlässt zum Jahreswechsel den TSV Bayer 04 Leverkusen. Foto: Heuser
Gina Lückenkemper verlässt zum Jahreswechsel den TSV Bayer 04 Leverkusen. Foto: Heuser

| Leichtathletik |

Lückenkemper wechselt nach Berlin

Nach nur einer Saison verlässt 100-Meter-Vize-Europameisterin Gina Lückenkemper den TSV Bayer 04 Leverkusen wieder.


Ab 2019 wird sie das schwarz-weiße Trikot des SCC Berlin tragen.

Eigentlich hatte Gina Lückenkemper geplant, länger für den TSV Bayer 04 Leverkusen zu starten. Doch die neue Ausrüstersituation lässt das nicht zu. Der Hintergrund: 2019 folgt Nike in Leverkusen auf den langjährigen Vereinsausrüster Adidas. Gina Lückenkemper entschied sich jedoch, weiter mit Adidas als persönlichen Ausrüster zusammenzuarbeiten. Starts für Leverkusen im „Drei-Streifen-Trikot“ wären somit nicht möglich gewesen.

„Ich habe mich beim TSV super-wohl gefühlt und wäre gern länger in Leverkusen geblieben. Aber meine Beine sind mein Kapital. Darum vertraue ich weiter auf die Produkte meines langjährigen Partners“, sagte Gina Lückenkemper. Auch Jörn Elberding, Geschäftsführer der Leverkusener Leichtathleten, bedauert den Wechsel: „Gina ist eine tolle Athletin, wir wünschen ihr weiter viel Erfolg. Leider gab es aber aufgrund der Ausrüstersituation keine andere Lösung. Daher verstehen wir ihre Entscheidung.“

Als Klubrekordlerin verewigt

So schnell wird man die Top-Sprinterin in Leverkusen übrigens nicht vergessen. Denn gleich im ersten Jahr – und zweimal sogar gleich im ersten Rennen – steigerte Gina Lückenkemper die Vereinsrekorde des Traditionsklubs deutlich. So werden ihre 10,98 Sekunden über 100 Meter, 7,11 Sekunden über 60 Meter in der Halle und 43,55 Sekunden mit der 4x100-Meter-Staffel wahrscheinlich noch lange ganz oben im internen Vereinsranking stehen.

Zeitweise wird Gina Lückenkemper auch weiterhin mit ihren Noch-Klubkollegen und –kolleginnen trainieren. So schon ab der nächsten Woche im Trainingslager in Südafrika. Und bei der WM 2019 in Doha (Katar) und bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) dürfte sie wie auch der weiterhin für Leverkusen aktive Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko erneut den Bundesadler auf dem Trikot tragen.

Harald Koken

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