
Mehrkämpferinnen bereits gut in Form
Bei einem ersten Test-Wettkampf in Frankfurt zeigten die Bayer-Athletinnen im Hochsprung und im Kugelstoßen, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Für sie wird es früher ernst als für alle anderen Leichtathleten: Die deutschen Mehrkämpfer bestreiten bereits am ersten Mai-Wochenende in Ratingen ihre erste WM- und EM-Qualifikation. Es geht bei ihnen im Training also nicht mehr in erster Linie um Grundlagen, sondern bereits um Details. Also wurde ein interner Wettkampf auf die Beine gestellt, um erste Hinweise auf die Leistungsfähigkeit im Ernstfall zu bekommen. Dieser fand am Samstag in Frankfurt in den Teil-Disziplinen Hochsprung und Kugelstoßen statt. Und mit dabei waren die drei Leverkusenerinnen Sophie Weißenberg, Anna Maiwald und Mareike Arndt (im Bild links, Mitte, rechts). Bayer-Coach Jörg Roos befand im Anschluss: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Der Wettbewerb habe wichtige Erkenntnisse dazu geliefert, was noch zu tun sei in den nächsten vier Wochen, um dann in Ratingen Topleistungen auf die Anlage zu bekommen.
Sophie Weißenberg kam im Hochsprung auf 1,79 Meter und zeigte vielversprechende Versuche über 1,81 Meter. „Das war sehr gut, ihr bestes Ergebnis aus dem letzten Jahr hat sie damit schon überboten“, sagte Roos. Die 24-Jährige, Zweite der U-23-EM 2019, hatte ihre Saison 2021 wegen Achillessehnenbeschwerden vorzeitig abbrechen müssen und es so verpasst, sich für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren zu können. Mit der Kugel schaffte sie in Frankfurt 13,03 Meter und Roos befand: „Über 13 Meter ist immer gut, damit kann man leben, Sophie ist beschwerdefrei und auf einem guten Weg.“
Anna Maiwald kam auf 1,69 Meter im Hochsprung und 13,33 Meter beim Kugelstoßen, Mareike Arndt ließ den Sprungwettbewerb auf Grund eines Hexenschusses wenige Tage vorher aus und kam mit der Kugel auf 13,55 Meter. Die Qualifikation für die Leichtathletik-WM in Eugene und/oder die EM in München in diesem Jahr ist das erklärte Ziel der drei Bayer-Siebenkämpferinnen. 6420 Punkte sind für ein WM-Ticket gefordert, 6250 für die EM-Teilnahme.
Foto: Gladys Chai von der Laage