
Podestplätze für Bayer-Athleten in Erfurt
Hochspringerin Bianca Stichling und Stabhochspringerin Katharina Bauer werden Zweite. In den Sprint-Finals kommen Jennifer Montag und Daniel Hoffmann jeweils auf Platz drei.
Im 60-Meter-Finale der Männer zeigte Bayer-Sprinter Daniel Hoffmann am Dienstag beim Hallenmeeting „Erfurt Indoor“, was neuerdings in ihm steckt: 6,72 Sekunden bedeuteten Platz drei und eine starke persönliche Bestleistung. Schneller waren nur Joshua Hartmann (ASV Köln/6,66) und Yannick Wolf (LG Stadtwerke München/6,70). „Unter Coach Jannik Engel zeigt er eine sehr erfreuliche Entwicklung“, kommentierte Hans-Jörg Thomaskamp, der Sportliche Leiter des TSV Bayer 04 Leverkusen. „Technisch gefällt mir sehr gut, wie er rennt, ich bin gespannt, was da in diesem Winter noch geht.“
Auf Platz drei landete auch Top-Sprinterin Jennifer Montag. Mit 7,38 Sekunden waren Athletin und Trainer Thomaskamp aber nur bedingt zufrieden. Es siegte Evelyn Tristan (Barbados/7,27) vor Sophia Junk (LG Rhein-Wied/7,33). „Jennys Zeiten sind aktuell nicht schlecht, aber auch nicht gut genug gemessen an dem, was sie kann“, befand Thomaskamp. Die Sprinterin habe mit muskulären Problemen zu kämpfen, nach dem Istaf Indoor in Berlin wolle man entscheiden, ob ein Fortsetzen der Hallensaison Sinn macht.
Hochspringerin Bianca Stichling (im Bild oben) bestätigte mit Platz zwei und 1,81 Metern ihre gute Form. Es siegte Imke Onnen (Hannover 96/1,84). In ihrem zweiten Winter in Leverkusen habe Stichling ihre Anlaufgeschwindigkeit deutlich verbessert und sei auf einem guten Weg, diese auch erfolgreich in den Absprungprozess einzuarbeiten, sagte Thomaskamp: „Ihre Sprünge haben eine neue Qualität.“ Platz zwei gab es beim Stabhochsprung-Sieg der Ukrainerin Yana Gladichuk (4,40 Meter) auch für Bayer-Athletin Katharina Bauer (4,20).
Über 1500 Meter steigerte Berit Scheid ihre Hallenbestzeit um knapp fünf Sekunden auf 4:28,31 Minuten und wurde Vierte. Damit hat sie, frisch der U 23 entwachsen, die Norm für die deutschen Hallen-Meisterschaften souverän geknackt. Im Training habe sich Scheid zuletzt in allen Bereichen deutlich verbessert, sagte ihr Coach René Giesen: „Ihre Trainingsergebnisse deuten darauf hin, dass es noch schneller gehen kann.“
Foto: Chai