
Vielversprechende Zeiten und weite Würfe in Wetzlar
Beim "Fast Arms, Fast Legs" Meeting stellten sich einige TSV-Athlet*innen der Top-Konkurrenz.
Im hessischen Wetzlar sollten beim "Fast Arms, Fast Legs" Meeting standesgemäß schnelle Zeiten über die Sprintstrecken fallen. Bei den 100 Metern Sprints besteht der Vorteil, dass auf beiden Stadion-Geraden, je nach Windbedingungen, wettkampfgemäß gesprintet werden kann. Bei dieser Auflage wurde die Startrichtung neuerdings auch bei den 200 Meter Sprints nach dem Wind gerichtet. Zudem ist seit Jahren internationale Top-Konkurrenz garantiert. Dieser stellten sich erneut einige unserer schnellen TSV-Athlet*innen aus der Sprintgruppe von Jannik Engel und der Hürdengruppe von Frank Bartschat.
Jennifer Montag konnte ihren 100 Meter Vorlauf bereits in 11,50sek gewinnen und sicherte sich somit die direkte Qualifikation für das A-Finale. Hier wurde sie in einem starken Feld Vierte und steigerte sich auf 11,47sek.
In der Männerkonkurrenz starteten U23-Athlet Eddie Reddemann und Daniel Hoffmann. Eddie zog bei ungültigem Rückenwind von +2,2 m/s mit einer Zeit von 10,42sek ins A-Finale ein. Hier wurde er in guten 10,50sek (+0,5 m/s) Fünfter. In den kommenden Wochen gilt es laut Eddie, besonders am Start zu arbeiten: "Die Stimmung war sehr gut. Im Vorlauf hatte ich wieder Probleme mit dem Start, bin dafür aber gut geflogen ab 60 Metern. Im A-Finale war es ähnlich: Ich bin am Start, der meine Baustelle ist, nicht gut reingekommen und konnte durch den Vorsprung der anderen nicht ganz in meinen Modus finden. Alles in allem war es aber ein cooles Event und ich bin happy mit der Leistung heute."
Trainingskollege Daniel kam im Vorlauf auf 10,50sek und wurde im B-Finale mit 10,55sek Dritter.
Hürdenspezialistin Franziska Schuster wollte auf ihren Sieg bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (13,70sek) zeitlich eine Schippe draufpacken. Im Vorlauf kam sie bei Gegenwind auf 13,72sek (-1,5 m/s). Im Finale sollte schließlich nur die erfahrene Amerikanerin Jade Barber schneller sein. Franziska kam nach 13,54sek als Zweite ins Ziel und hatte hierbei erneut Gegenwind (-1,2 m/s). Insgesamt blickte die U23-Athletin zufrieden auf das Meeting zurück: "Der Vorlauf war nicht so zufriedenstellend, die Zeit war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Man darf aber auch den Gegenwind, den Wettkampfverzug und, dass ich im Vorlauf keine direkte Konkurrenz hatte, nicht vergessen. Im Finale sah das auf jeden Fall schon ein bisschen besser aus. Die Zeit ist immer noch nicht das, was ich mir vorstelle und, was ich kann. Ich habe gemerkt, dass ich vorne viel mehr machen muss, da arbeite ich einfach nicht so viel. Hintenraus wird es dann besser. Insgesamt ist die Zeit bei den Bedingungen sehr gut und zufriedenstellend, das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin."
Trainingspartnerin Lilliet Schreurs strauchelte im Vorlauf und brachte das Rennen nicht zu Ende.
Unser Deutsche Hallenmeister über die 60m Hürden, Tim Eikermann, hatte im Vorlauf bereits Probleme, die Spannung zu halten und technische Aspekte richtig anzusteuern. Demnach lief er das Rennen nicht mit voller Kraft zu Ende und verzichtete auf das Finale. Am Sonntag geht es für Tim bereits in Forbach (Frankreich) beim Bronze Meeting der World Athletics Continental Tour hochklassig weiter.
Diskuswerferin Marike Steinacker kam zudem nach ihrem starken Wettkampf in Halle am vergangenen Wochenende (63,92m) erneut auf gute 61,29m und konnte hiermit gewinnen.