Torben Blech scheitert an Einstiegshöhe
Er war als Nachrücker mit Ambitionen zur WM gereist - nun geht der Blick in Richtung EM in München.
Drei Versuche und dreimal waren die Stäbe zu weich. Die WM-Qualifikation im Stabhochsprung endete für Torben Blech mit einer Enttäuschung. Er scheiterte an der Einstiegshöhe von 5,30 Metern und muss heute zum Abschluss der WM in Eugene beim Finale (2.25 Uhr in der deutschen Nacht zu Montag) zuschauen. Sein Bayer-Kollege Bo Kanda Lita Baehre wird dann versuchen, nochmal an seine jüngst aufgestellte Bestleistung von 5,90 Meter heranzukommen.
Als „maximal frustrierend“ bezeichnete Blech seinen Salto Nullo: „Das ist natürlich das allerletzte, was du willst, was dir bei so einer Meisterschaft passiert.“ Obwohl er als Nachrücker ins Feld gerutscht war, hatte der 27-Jährige sich zumindest die Finalteilnahme erhofft. „Weil die Form zuletzt deutlich hoch ging“, sagte er. Die Technik bereitet dem ehemaligen Mehrkämpfer in dieser Saison Probleme, an seine Bestleistungen jenseits der 5,80 Meter kommt er noch nicht wieder heran. Die EM-Norm von 5,75 Metern hatte er zuletzt aber noch geknackt.
Er habe nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation „ein, zwei Tränen verdrückt, weil das doch ziemlich weh tut“, sagte Blech. Er blicke nun aber nach vorn in Richtung EM im eigenen Land: „Es hilft ja nichts, ich muss weitermachen, das Ziel ist jetzt, den Fokus auf München zu legen.“ Nach der Heimkehr will Blech zunächst den Jetlag verarbeiten, nochmal gut trainieren und erst am 6. August wieder einen Wettkampf bestreiten. Die EM findet vom 5. bis 21. August statt.
Foto: Gladys Chai von der Laage