TSV-Athlet*innen überzeugen am ersten Wettkampftag in Rom
Am ersten Tag der Leichtathletik EM konnten viele unsere Leverkusener*innen überzeugen und die Einzüge in die jeweiligen Halbfinale und Finale feiern.
Der erste Tag der diesjährigen Leichtathletik EM startete aus TSV-Sicht erfolgreich. Im römischen Stadio Olimipico konnten unsere Athlet*innen bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius abliefern.
Für Hürdensprinter Tim Eikermann lief es sehr erfreulich. Der 24-jährige lief in guten 13,69sek die fünftbeste Zeit der ersten Runde und ist somit für das Halbfinale am Samstag (ab 20:38 Uhr) gesetzt. Hier werden dann die besten Hürdensprinter Europas, denen die erste Runde erspart blieb, dazustoßen. Für Tim ist mit dem Halbfinaleinzug das primäre Ziel erfüllt.
Für seine Trainingskollegin Marlene Meier war es ein bitteres internationales Debüt bei den Aktiven. Sie erwischte den einzigen 100m Hürdenlauf der Frauen mit Gegenwind (-1,3 m/sek) und kam schließlich in 13,25sek ins Ziel. Am Ende wurde sie 13. und verpasste den elften Rang, der für den Halbfinaleinzug gereicht hätte, lediglich um zwei Hundertstelsekunden.
Ein sehr starker Auftritt gelang Dreispringerin Kristin Gierisch. In der letzten Saison ihrer Karriere reiste sie ohne bisherigen Outdoor-Wettkampf nach Rom, da sie seit Monaten von hartnäckigen Achillessehnen-Problemen ausgebremst wurde. Im dritten Versuch der Qualifikation flog sie auf 13,91m und sicherte sich mit ihrem weitesten Sprung seit knapp zwei Jahren als Elfte den Einzug ins Finale (Sonntag 21:04 Uhr). Die Weite ist zudem gleichbedeutend mit einer neuen Saisonbestleistung, da sie in der Halle 13,81m zu Buche stehen hatte. Der Einzug ins Finale bei ihrer fünften Europameisterschaft bedeutete der 33-jährigen sehr viel: "Es war wirklich schwer die letzten 22 Wochen. Es war ein weiter Weg bis hierher. Ich könnte mit der Quali für das Finale nicht glücklicher sein. Das Finale möchte ich jetzt richtig genießen."
Auch Hindernisspezialistin Lea Meyer gelang der Einzug ins Finale über die 3.000m Hindernisstrecke. Die Vize-Europameisterin von 2022 wurde nach einem souveränen Auftritt in 9:30,63 Min Zweite ihres Laufes und zog insgesamt als Vierte ins Finale (Sonntag 22:04 Uhr) ein. Hier will die 26-jährige, wie vor zwei Jahren, um die vorderen Plätze mitlaufen.
Etwas spannender machte es hingegen Diskuswerferin Marike Steinacker. Die europäische Jahresbeste startete mit 59,98m und 58,61m in die Qualifikation der Gruppe B. Diese Weiten hätten nicht für den Finaleinzug gereicht. Im dritten Versuch bewies die 32-jährige Nervenstärke und warf die 1kg schwere Scheibe auf 63,30m. Diese Weite war gleichbedeutend mit dem großen Q für das Finale (Samstag 21:37 Uhr) und Platz vier der Gesamtqualifikation.
Für Siebenkämpferin Sophie Weißenberg lief der erste Wettkampftag nicht ganz, wie erhofft. Nach einem gelungenen Einstieg über die 100m Hürden (13,58sek) patzte sie im Hochsprung. Ihre Anfangshöhe von 1,71m überquerte sie im dritten Versuch, höher sollte es danach nicht mehr hinaus gehen. Im Kugelstoßen folgte mit 13,84m und Saisonbestleistung ein gutes Ergebnis. Mit einer Zeit von 23,53sek über die 200m schloss sie den ersten Siebenkampftag mit 3.715 Punkten auf Rang sieben ab.