Vorschau auf die #TrueAthletes Classics 2024
Am Samstag, den 25.05., wird die heimische Fritz-Jacobi-Anlage wieder zum Schauplatz für Leichtathletikwettkämpfe mit Weltklasse-Format.
Die #TrueAthletes Classics in Leverkusen stehen kurz bevor. Zum fünften Mal findet das hochrangige Leichtathletikmeeting in dieser Form auf der Leverkusener Fritz-Jacobi-Anlage statt. In insgesamt acht Wettbewerben messen sich nationale und internationale Top-Leichtathlet*innen. Zudem bietet das Meeting die letzte Qualifikationsgelegenheit für die Leichtathletik-EM in Rom (07. - 12. Juli). Wir geben einen Ausblick auf die spannenden Wettkämpfe des Hauptprogramms:
Deutsche Top-Sprinter*innen über die 100 Meter am Start
Über die 100m der Männer fehlen Robin Ganter (MTG Mannheim) mit seiner Jahresbestleistung von 10,20 Sekunden nur vier Hundertstel zum EM-Richtwert. Er trifft nicht nur auf Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) und den Münchner Yannick Wolf, mit denen er bei den World Relays das Olympia-Ticket über 4x100 Meter gelöst hat. Sondern auch auf WM-Teilnehmer Julian Wagner (LC Top Team Thüringen) und Hallen-WM-Halbfinalist Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München). Starke internationale Konkurrenz wartet zudem in Person vom EM-Dritten Jeremiah Azu (Großbritannien) und Ex-Europarekordler Jimmy Vicaut (Frankreich). Vom TSV ist Eddie Reddemann am Start.
Auch bei den Frauen dürfte es über die 100m schnell werden. Selbstvertrauen hat zuletzt in Mannheim Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) getankt. Sie erfüllte am Pfingstmontag mit 11,19 Sekunden die Norm für die EM, die auch Vereinskollegin Rebekka Haase bereits erbracht hat. Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) hat die 11,24 Sekunden, die zur EM-Teilnahme gefordert sind, bereits im vergangenen Jahr abgehakt. In Leverkusen soll es nun noch deutlich schneller werden als zuletzt, für die Bayerin ist momentan eine Saisonbestzeit von 11,40 Sekunden notiert. Aus Ecuador reist Angela Tenorio an, die eine Bestzeit unter elf Sekunden vorzuweisen hat (10,99sek). Mit Jennifer Montag und Amelie Dierke sind zwei TSV-Sprinter*innen im Feld dabei.
Lokalmatadoren wollen über die Hürden angreifen
Über die Hürden starten bei Männern, wie bei den Frauen Lokalmatadoren, die vor Heimpublikum angreifen wollen. Marlene Meier, die mit 13,07 Sekunden bereits dicht an ihren Hausrekord von exakt 13 Sekunden herangekommen ist, hofft sicher, ihre Bestzeit auf der Heimanlage noch um die notwendigen Hundertstel zur EM-Norm (12,98sek) nach unten zu schrauben. Gar nur eine einzige Hundertstel fehlt Ricarda Lobe (MTG Mannheim) zur geforderten Zeit. Das Trio der drei in dieser Saison bislang schnellsten deutschen Hürdensprinterinnen komplettiert U20-Europameisterin Rosina Schneider (TV Sulz; 13,08 sec). Auch Aaliyah-Laetitia Mbenda vom TSV ist am Start.
Bei den Männern sind mit Stefan Volzer und dem Deutschen Hallenmeister Tim Eikermann zwei Leverkusener mit von der Partie. Mitfavorisiert ist der Jahresschnellste aus Hamburg Manuel Mordi, der sich in Weinheim auf 13,56 Sekunden verbessert hat. Ein weiterer Lokalmatador steht im Hochsprung im Fokus: Mateusz Przybylko. Der Europameister von 2018 ist nach 2,23 Metern beim „Tag der Überflieger“ in Essen hungrig auf mehr – und in seiner Disziplin bei den #TrueAthletes Classics der erfolgreichste Athlet. Trainingspartner Florian Hornig ist ebenfalls gemeldet.
Torben Blech will Olympia-Norm abhaken
Ein weiterer Leverkusener findet zurzeit im Stabhochsprung zurück zu alter Stärke: Torben Blech. Mit seinem Sieg in Rehlingen am zurückliegenden Sonntag hat er bewiesen, dass er nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus 2023 nun wieder auf einem guten Weg ist – und sich zugleich bis auf drei Zentimeter der EM-Norm von 5,75 Metern genähert. Im Vorfeld ließ er auf der Pressekonferenz verlauten, die Olympia-Norm (5,82m) angreifen zu wollen. Er trifft auf einen Ex-Leverkusener: Vize-Europameister Bo Kanda Lita Baehre, der seit dieser Saison wieder das Trikot des ART Düsseldorf trägt. Hinzu kommen mit dem Weltmeister von 2013 Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), der seine Abschiedssaison bestreitet, ein Routinier und mit dem Deutschen Jugendmeister Hendrik Müller aus Leverkusen ein großes Talent. Der US-Amerikaner Cole Walsh dürfte im Kampf um den Sieg ebenfalls zu beachten sein.
Laura Raquel Müller gegen Maryse Luzolo
Spannung verspricht zudem der Weitsprung der Frauen. Mit Laura Raquel Müller (Unterländer LG) und Maryse Luzolo (Königsteiner LV) sind zwei EM-Kandidatinnen gemeldet. Gibt’s ein heißes Duell in der Grube – oder kann zum Beispiel die schwedische U20-Welt- und Europameisterin von 2021, Maja Askag, ins Titelrennen eingreifen? Vom TSV wird Caroline Klein dabei sein.
Im Dreisprung der Frauen geht Kira Wittmann (Hannover 96), die im vergangenen Jahr bei der WM in Budapest startete, favorisiert in den Wettbewerb. Die drei anderen Favoritinnen, Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen), Jessie Maduka (Cologne Athletics) und die litauische 14m-Springerin Dovile Kilty müssen kurzfristig passen. Die TSV-Farben werden Sophie Ullrich und U20-Athletin Edna Eze vertreten.