Wochenende der persönlichen Bestleistungen
Ihre Ausflüge nach Chemnitz, Luxemburg und Dortmund waren ein voller Erfolg für die Bayer-Leichtathleten – es gab gleich neun PB’s.
Die Hürdensprinter des TSV Bayer 04 Leverkusen hatten sich am Samstag auf den Weg zum Hallenmeeting des LAC Chemnitz gemacht, und die Gruppe von Coach Markus Irrgang kam hochzufrieden zurück: Marlene Meier, Franziska Schuster und Anna Jablonski verbesserten sich über die Hürden allesamt. „Das war ein wirklich starker Auftritt der drei Mädels“, befand Irrgang. Einziger Wermutstropfen: Tim Eikermann konnte nicht starten, da er sich im Abschlusstraining eine leichte Zerrung zugezogen hatte.
Meier blieb über 60 Meter Hürden mit 8,40 Sekunden im Vorlauf und 8,46 Sekunden im Finale gleich zweimal unter ihrer alten persönlichen Bestzeit. Im Endlauf, den Anne Weigold (LG Mittweida/8,08) vor der ehemaligen WM-Zweiten Cindy Roleder aus Halle (8,26) für sich entschied, wurde sie Fünfte. Zweimal PB rannte auch Schuster (8,45 im Vorlauf, 8,49 im Finale), sie wurde Sechste. Das B-Finale entschied Anna Jablonski in 8,54 Sekunden für sich. „Die fünf Stunden Fahrt nach Chemnitz haben sich gelohnt, bei den NRW-Meisterschaften am 5./6. Februar in Düsseldorf kann es so weitergehen“, sagte Irrgang.
Ebenfalls auf die Reise nach Chemnitz hatten sich die TSV-Dreispringer Christoph Garritsen und Imke Daalmann gemacht. Garritsen reihte sich mit guten 15,51 Metern hinter Lokalmatador Max Hess ein, der ehemalige Hallen-WM-Zweite kam auf 16,41 Meter. Daalmann gelang nur ein gültiger Versuch, sie wurde mit 11,63 Metern Vierte. Die 22-Jährige habe zuletzt ihren Anlauf deutlich verbessert, erklärte Coach Charles Friedek. „Und sie traut sich noch nicht, die hohe Geschwindigkeit durchzuspringen.“
Die Sprint-/Langsprint-Gruppe des TSV-Trainergespanns Andrea Grönebaum und Jannik Engel hatte sich nach Luxemburg auf gemacht und steuerte mit vier Athleten fünf PB’s zum erfolgreichen Bayer-Wochenende bei: 400-Meter-Spezialistin Judith Franzen testet auf den unter Distanzen ihre Schnelligkeit und verbesserte sich sowohl über 60 Meter (7,61 Sekunden) als auch über 200 Meter (24,20 Sekunden) – damit knackte sie zweimal die Norm für die deutschen Hallen-Meisterschaften. Das gelang auch Sven Bulik in 21,73 Sekunden über 200 Meter. Auf dieser Strecke schaffte Jonas Klein 22,21 Sekunden und U-20-Sprinter Eddie Reddemann unterbot in 22,25 Sekunden die Norm für die U-20-DM. „Jonas ist erst seit einer Woche aus der Quarantäne heraus, daher war seine Leistung doppelt erfreulich“, erklärte Grönebaum.
In Dortmund steigerte sich U-18-Stabhochspringerin Lotte Torbohm auf 3,70 Meter und knackte damit die Norm für die deutschen Hallen-Meisterschaften der U 20 in Sindelfingen am 19./20. Februar.
Fotos: TSV Bayer 04 Leverkusen, die Sprint/Langsprint-Gruppe (oben) und die Hürdensprinterinnen